Umweltschäden durch Mobilfunk

Alle Organismen werden durch elektromagnetische Felder beeinflusst! Auch Tiere und Pflanzen reagieren mit oxidativem Zellstress, nicht nur der menschliche Körper.

Tiere sind elektrosensibel

Tiere, die hohen Belastungen durch Mobilfunk ausgesetzt sind, zeigen Auffälligkeiten, Störung der Fruchtbarkeit und Missbildungen.

Die als „Bayerische Rinderstudie“ bekanntgewordene Untersuchung von 1998 bis 2000 zeigte Verhaltensänderungen bei mobilfunk-exponierten Kühen und eine erhöhte Anzahl missgebildeter Kälber im Vergleich zu den nicht mobilfunk-exponierten. Dokumentiert sind ähnliche Wirkungen auf Schweine, Gänse und Pferde. (1)

Mobilfunksendeturm an Kuhweide

Pflanzen sind elektrosensibel

Die Studie von Surducan et al. (2020) hat den Titel: Kontinuierliche 915-MHz-Strahlung verändert das Wachstum von Pflanzen. (2) Sie bestätigt frühere Untersuchungen: Man fand signifikante Unterschiede in der Entwicklung der Pflanzen zwischen den bestrahlten und unbestrahlten Pflanzen, bei Wachstumshöhe, Anzahl der Blüten, Chlorophyllgehalt sowie Änderungen der Zellenstrukturen in den Blättern und auch dem Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen. Dies sollte ein Alarmsignal für die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion sein! Die Aussage von Landwirtschaftsministerin Klöckner, man brauche Mobilfunk über jeder Milchkanne, bekommt hier eine makabre Bedeutung.

Letztes Funkloch im Wald schließen? (Bundesregierung)

Bäume, die ständiger Mobilfunkbelastung ausgesetzt sind, sind in ihrem Abwehrsystem geschwächt und anfälliger für Schädlinge.

Schon seit den achtziger Jahren bringen Wissenschaftler und Umweltexperten Baumsterben und Baumschädigungen mit Mobilfunk in Verbindung und fordern wissenschaftliche Studien dazu. 1994 veröffentlichte A. Bernatzky in seinem Lehrbuch „Baumkunde und Baumpflege“ die aktuellen Forschungsberichte und Beobachtungen an Baumschäden. (3)

Dr. Waldsam-Selsam und Horst Eger dokumentierten von 2007 bis 2013 in Bamberg den Zustand von Bäumen an 620 Mobilfunkstandorten und zeigten an Fotos die Veränderung der Bäume. Ihr Fazit: Es ist unverzüglich eine wissenschaftliche Überprüfung des Verdachtes geboten, dass Baumschäden mit Sendeanlagen in Zusammenhang stehen. (4)

Tiere verlieren die Orientierung

Ein weiterer Störfaktor ist die Überlagerung der natürlichen Strahlung durch die künstlich erzeugten elektromagnetischen Wellen: Tiere, die sich am Erdmagnetfeld orientieren, verlieren ihre Orientierung. Dazu gehören:

– Vögel
– Säugetiere: Fledermäuse, Wale, Kühe
– Algen, Bakterien, Würmer, Krebse
– Fische wie Aale und Lachs
– Insekten: Bienen, Ameisen, Schmetterlinge

Zunehmende Mobilfunkbelastungen werden zusammen mit weiteren Umweltfaktoren, wie z.B. Pestizidbelastungen, ursächlich für das Insektensterben und Bienensterben angesehen.

(1) Die Auswirkungen elektromagnetische Felder auf Tiere, Dr. rer. nat. Ulrich Warnke, Kompetenzinitiative 2009
(2) Elektrosmog-Report, Mai 2020, 26. Jahrgang, diagnose:funk
(3) Dipl.-hort. Dr. phil. nat. Aloys Bernatzky, Baumkunde und Baumpflege, Bernhard Thaleker Verlag, Braunschweig, 1994
(4) Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen, Cornelia Waldmann-Selsam und Horst Eger, umwelt-medizin-gesellschaft, 26, 2/2013

In 2022 erstellte Frau Waldmann-Selsam in Lübeck eine Dokumentation über Baumschäden im Einflussbereich von Sendemasten. Diese Dokumentation kann auf Wunsch als PDF zugeschickt werden.

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